Was, wenn das Problem der Umweltverschmutzung durch Autos komplexer ist, als es scheint ? Jüngste Studien haben gezeigt, dass die Luft, die wir in der Pariser Metro atmen, bis zu 30-mal stärker verschmutzt als die Außenluft. Schuld daran sind die Partikel der Bremsbeläge. Ein Problem, das Autos und Transportmittel, die mit Scheibenbremsen ausgestattet sind, fatal betrifft. Laut einer Studie des INSA in Lyon aus dem Jahr 2011 sind feine Bremspartikel sechsmal schädlicher als solche aus dem Auspuff. Vor diesem Hintergrund wird der Einbau eines Partikelfilters in die Bremsen untersucht.
Seit fast fünfzehn Jahren sind die Umweltverschmutzung und der Umweltschutz in Europa zu einem Problem geworden. Die wachsende Zahl der Fahrzeuge wurde wiederholt hervorgehoben. Gesetze zur Emissionsreduzierung haben zu Bonus-Malus- und CO2-Reduktionsprogrammen beigetragen. Ein Bereich scheint jedoch verschont geblieben zu sein: die von den Bremsbelägen freigesetzten feinen Partikel. Es handelt sich um eine sehr reale Verschmutzung, die besonders in geschlossenen Räumen wie der Pariser Metro schädlich ist. Da die meisten Fahrzeuge mit Scheibenbremsen ausgestattet sind, hat das französische Unternehmen Tallano Technologies ein System entwickelt, das die beim Bremsen entstehenden Partikel aufsaugt. Derzeit werden Tests in mehreren RER-C-Zügen durchgeführt.
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Nach Angaben von Tallano experimentieren angeblich drei große Hersteller mit Bremspartikelfiltern. Sollte sich dieses System durchsetzen, würde es sich deutlich von dem System unterscheiden, das in der Auspuffanlage nach dem Katalysator, bei Dieselfahrzeugen, die damit ausgestattet sind. Dabei handelt es sich um kleine Partikelstaubsauger, die während der Bremsphasen aktiviert werden. Mehreren Quellen zufolge soll Renault soll einer der Hersteller sein, die derzeit dieses DPF-System für Bremsen untersuchen. Wird das Gerät in künftigen Autos zur Standardausrüstung gehören ? Die Zeit wird es zeigen...