DPF und Katalysator: Wie man durch vorbeugende Wartung Problemen vorbeugen kann
Unsere Autos werden immer umweltfreundlicher, und das ist gut für unseren Planeten. Nur geht das mit einer etwas weniger angenehmen Kehrseite der Medaille einher : Es erhöht das Risiko von Pannen.
Denn ja, moderne Autos verfügen über Ausstattungen, mit denen die Umwetverschmutzung reduziert werden kann. Bei Partikelfiltern geschieht dies durch die Rückgewinnung von Schadstoffen und deren anschließende Kalzinierung. Bei Katalysatoren sind es chemische Umwandlungen, die die schädlichsten Schadstoffe zu Kohlendioxid neutralisieren. Um Pannen zu vermeiden, gibt es einfache Mittel, mit denen Sie sicherstellen können, dass Ihr Auto auf Dauer gut funktioniert.
Eine allgemeine Regel : Fahren Sie !
Um Probleme mit dem DPF und einen verstopften Katalysator in Ihrem Auto zu vermeiden, ist es von größter Bedeutung, regelmäßig zu fahren. Denn der Partikelfilter muss sich regelmäßig regenerieren, um die Schadstoffpartikel zu entfernen und ein Verstopfen zu vermeiden. Andernfalls verklumpen sie bis zur vollständigen Verstopfung. Ist dies der Fall, wird Ihr Motor nach und nach ersticken und nebenbei Ihren Katalysator töten !
Um zu verstehen, wie wichtig es ist, regelmäßig und auf ausreichend langen Strecken zu fahren, müssen Sie sich die Funktionsweise eines Partikelfilters verinnerlichen. Um einen Regenerationszyklus durchzuführen (der die Partikel zerstört), muss eine bestimmte Temperatur in der Auspuffleitung erreicht werden. Diese Wärme stammt größtenteils aus dem Motor. Um diese Wärme optimal zu nutzen, müssen Sie mindestens einmal im Monat eine ausreichend lange Fahrt von etwa 30 Minuten absolvieren und mit einer bestimmten Motordrehzahl fahren
Eine aktive Regeneration kann auch in einem Autozentrum durchgeführt werden, aber das kann zusätzliche Kosten verursachen. Bei Peugeot, Citroën und DS Automobiles verwenden die HDI-Dieselmotoren Cerine, ein Zusatzstoff, der die Temperatur zur Verbrennung der Partikel um gut 100 Grad senkt. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Abgasreinigungsvorrichtungen eine ausreichende Fahrleistung voraussetzen... Aus diesem Grund ist es für Stadtbewohner nicht empfehlenswert, sich für ein Dieselfahrzeug zu entscheiden.
Moderne Benzinmotoren verwenden ebenfalls ein Partikelfiltersystem, das als GPF bezeichnet wird. Diese sind jedoch nicht anfällig für Verschmutzungen. Ein Auto mit Benzinmotor kann daher viel leichter mit kurzen Fahrten in der Stadt zurechtkommen. Sie sehen also: Fahren ist die beste Therapie, um Problemen mit dem Katalysator oder dem Partikelfilter vorzubeugen.
Achten Sie auf den Gesundheitszustand Ihres Autos
Es ist wichtig, dass Sie auf die richtige Wartung Ihres Autos achten. Dazu gehört natürlich eine jährliche Inspektion, die den Ölwechsel und eine allgemeine Untersuchung umfasst.
Sie sollten auch auf bestimmte Symptome achten, die ein beginnendes Problem mit dem Partikelfilter und/oder dem Katalysator verraten könnten. Das können gleichmäßigeres Abwürgen, Leistungsverlust, ungewöhnliche Geräusche oder auch ein erhöhter Verbrauch sein.
Da unsere Autos mit immer mehr Technik ausgestattet sind, kann es auch der Ausfall eines Sensors sein, der mittel- und langfristig schwerere Folgen nach sich zieht. Eine abgenutzte Lambdasonde muss beispielsweise schnell ausgetauscht werden.
Wenn Sie auf eine gute Wartung Ihres Autos achten, können Sie das Risiko von Pannen erheblich verringern. Noch besser ist es, wenn Sie einem möglichen Defekt vorgreifen können.
Ein weiterer wertvoller Hinweis ist das Studium Ihrer Inspektionsberichte und insbesondere der Schadstoffmessungen. Wenn Sie feststellen, dass sich die Grenzwerte nähern, ist es ratsam, Ihr Auto überprüfen zu lassen.
Wenn Sie diese Überprüfungen im Vorfeld durchführen, werden Sie ein mögliches Problem, das sich mit der Zeit verschlimmern könnte, frühzeitig erkennen. Außerdem können Sie so vermeiden, dass Sie eine Abgasreinigungsanlage wie den Katalysator oder sogar den Rußpartikelfilter austauschen müssen.
Reinigen Sie den DPF und den Katalysator
Es gibt auch die Möglichkeit, den DPF durch eine Zwangsregeneration zu reinigen. Diese können in einem Autohaus der Marke durchgeführt werden. Beachten Sie, dass es sich hierbei natürlich um eine vorübergehende Lösung handelt, die darauf abzielt, unverbrannte Schadstoffpartikel zu entfernen. Es ist wichtig, sich gute Gewohnheiten anzugewöhnen, indem man mehr lange Fahrten unternimmt, damit die Zyklen auf natürliche Weise ausgelöst werden, wenn das Auto warm genug ist.
Der Katalysator sollte idealerweise ausgebaut werden, aber das ist ein mühsamer und anstrengender Vorgang, der Ausrüstung und Kenntnisse erfordert. Sowohl bei einem DPF als auch bei einem Katalysator ist es immer noch am einfachsten, Additive zu verwenden. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl davon, die die Lebensdauer des DPF verlängern können.
Diese Additive werden gleichzeitig mit dem Tanken eingefüllt. Das kann sich vorübergehend positiv auswirken... Denken Sie aber daran, dass die beste Medizin darin besteht, lange genug auf der Straße zu fahren und dabei eine Motordrehzahl von mindestens 3.000 U/min beizubehalten.
Analysieren Sie " besorgniserregende " Symptome
Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass Katalysatoren und Partikelfilter mit der Zeit verschleißen und ihre Kapazität verlieren. Sie müssen manchmal ausgetauscht werden, in der Regel nach 120 bis 150.000 Kilometern. Diese Durchschnittszahlen sind jedoch zu relativieren, da sie sehr stark von Ihrem Fahrstil und der anfänglichen Qualität der Ausrüstung abhängen.
Wenn Ihr Auto weniger gut läuft, der Fahrspaß nachlässt, der Motor "zögerlicher" wirkt und der Verbrauch steigt, ist es an der Zeit, Ihr Auto überprüfen zu lassen. Und manchmal reicht eine einfache Entschlackung nicht aus. Sie sollten also nicht bis zum letzten Moment warten, da sonst andere periphere Ausrüstungen Ihres Autos beschädigt werden können.
Der Austausch des Partikelfilters oder des Katalysators ist ein Vorgang, dessen Kosten recht unterschiedlich sein können. Sie sollten wissen, dass der Preis nicht immer mit der Qualität korreliert... Und außerdem sind es oft die Arbeitsstunden, die eine höhere Rechnung verursachen.
Denn ja, der Austausch dieser Geräte bedeutet, dass man das Auto anheben, einen Teil der Auspuffanlage demontieren, schmieren, wieder zusammenbauen und dann testen muss. All das kostet Zeit und erfordert Fachwissen. Doch auch wenn die Rechnung manchmal vierstellig ausfallen kann, ist dies notwendig, um sicherzustellen, dass Ihr Auto auch in den nächsten Jahren noch gut funktioniert.
Das letzte Wort
Wenn ein Problem rechtzeitig angegangen wird, ist es immer einfacher, es zu lösen. Diese allgemeine Wahrheit gilt auch für Katalysatoren und Partikelfilter. Wenn Sie Ihre Anlagen regelmäßig warten, können Sie das Risiko einer Panne weitgehend vermeiden, auch wenn niemand vor einem spontanen Ausfall gefeit ist.
Aber auch hier gilt: Die beste Vorbeugung ist es, so viel wie möglich mit Ihrem Auto zu fahren, und zwar über ausreichend lange Strecken. Dadurch wird der Verschleiß begrenzt, da die Feinstaubpartikel regelmäßig und effizient entfernt werden. Auf diese Weise wird der Motor Ihres Autos auf Dauer besser funktionieren.
Bei guter Pflege kann ein Partikelfilter eine lange Lebensdauer haben, die bis zu 200.000 Kilometer betragen kann. Zögern Sie also nicht länger, wenn sich die Gelegenheit bietet: Fahren Sie los !
Quellen für die Bilder:
Karolina Osinska / Autor: grafvision / Lizenznummer: ZDTVJKS5W3 - elements.envato.com